Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg hilft uns, uns in unsere Mitwelt hineinzuversetzen, unterstütz unsere Mitwelt dabei, sich in uns hineinversetzen zu können und erleichtert gegenseitiges Verständnis, Mitgefühl und Miteinander.
GfK ist eine Sprache, die den lebendigen, empathischen und einfühlsamen Austausch miteinander möglich macht und unterstützt und darüber hinaus ein wundervolles Instrument darstellt, um mit uns selbst und miteinander in Verbindung zu kommen, mehr Klarheit und Verständnis zu gewinnen, uns einfühlsam und empathisch zu begegnen, zu erkennen und zu teilen, was wir brauchen und auf freiwilliger und einvernehmlicher Basis zur gegenseitigen Erfüllung unserer Bedürfnisse und unserer Lebendigkeit beizutragen.
Unser erlerntes Wahrnehmen, Denken und Kommunizieren ist oft mehr von Bewertungen und Urteilen geprägt, als von klaren Beobachtungen und bewusstem und annehmenden Kontakt mit unseren Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen. Dadurch begegnen wir uns oft auf einer Ebene von Bildern, die wir uns über uns selbst und voneinander machen, Vor-stellungen und Ur-teile, die uns von uns selbst, voneinander und von der Lebendigkeit in uns und unserer Mitwelt trennen.
Gewaltfreie Kommunikation unterstützt uns herzbasiert und verstandes-freundlich dabei, wie wir diese Verbindung wiederherstellen und aufrechterhalten können.
Dabei geht es zunächst einmal darum, Klarheit zu erlangen, in dem wir klar zwischen Sinneswahrnehmungen, Gedanken und Gefühlen unterscheiden, unsere wirklichen Bedürfnisse erkennen und klare, konkrete Bitten oder Vermutungen darüber formulieren, was wir brauchen oder annehmen, was unser Gegenüber brauchen könnte.
Statt zu (ver)urteilen, gewinnen wir Klarheit darüber und teilen wir, was wir erleben, welche Gedanken und Gefühle dazu in uns auftauchen, welche unserer Bedürfnisse davon betroffen sind und was wir brauchen könnten, um sie zu erfüllen. Dies kann in einem inneren oder äußeren Dialog stattfinden, wir können uns in uns selbst oder unser Gegenüber einfühlen, uns selbst mitteilen oder unser Gegenüber empathisch und einfühlsam hören, sehen und unterstützen. Oder lebendig dazwischen wechseln.
Statt uns dabei aufzureiben, Recht haben und durchsetzen zu wollen, beziehen wir unser subjektives Erleben mit ein, übernehmen Verantwortung dafür, öffnen uns für unsere Gefühle und Bedürfnisse und begegnen uns rücksichtsvoll, einfühlsam und auf Augenhöhe. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf das, was uns verbindet, in uns lebendig ist und zu unserer Lebendigkeit beiträgt.