Wie können wir in Frieden und lebendig leben und zusammen leben? Diese Frage beschäftigt mich seit vielen Jahren und hat mich dazu bewegt, zu lernen, zu erforschen, zu leben und weiterzugeben, wie das aussehen könnte!
Dabei ist für mich auf der Suche nach den Ursachen unserer Probleme unsere Bewusstheit zentral geworden: alles was wir erfahren, erfahren wir in unserem Bewusstsein, all unser Wirken geschieht aus unserem Bewusstsein heraus. Aus dem Zusammenspiel unserer Aufmerksamkeit mit den Bewusstseinsphänomenen, die fortlaufend in unserem Bewusstsein auftauchen ‒ unseren Sinneswahrnehmungen, Gedanken und Gefühlen ‒ entsteht unser persönlicher Film an Erfahrungen, den wir als Wirklichkeit erleben. Was wir als Wirklichkeit erleben, wie wir damit umgehen und darauf antworten können, wie wir uns innerlich ausrichten und in jedem Moment und Bereich unseres Lebens unser eigenes Leben und unsere Mitwelt beeinflussen, als Einzelne und als Menschheit, hängt davon ab, wie bewusst wir unsere Aufmerksamkeit nutzen und mit unseren Sinneswahrnehmungen, Gedanken und Gefühlen in Kontakt sind.
Dieser bewusste Kontakt fällt uns oft schwer und wir sind uns dessen oft nicht einmal bewusst. Zwar sind uns unsere Sinneswahrnehmungen, Gedanken und Gefühle sehr nah – doch sind wir oft nur oberflächlich mit ihnen in Kontakt und auf eine Weise, die Stress, Irrtümer, Schwierigkeiten und Leid verursacht oder verstärkt ‒ einfach, weil wir es kaum anders lernen. Wir erleben Wirklichkeit durch die Brille unserer Gedanken, können unangenehmen Gefühlen keinen annehmenden Raum in uns geben, es fällt uns oft schwer, zwischen klaren Beobachtungen, Deutungen und Bewertungen zu unterscheiden und die unsichtbaren Ursachen hinter den sichtbaren Symptomen unserer Probleme zu erkennen ‒ und daraus entstehen die Schwierigkeiten, denen wir in unserem Leben und unserer Mitwelt begegnen!
Auch wenn wir uns anstrengen es gut zu machen, gute Menschen zu sein, etwas ins Positive zu verändern ‒ viele Schwierigkeiten lassen sich ohne einen Bewusstseins-Wandel nicht grundlegend und nachhaltig lösen. Auch deshalb, weil wir oft alte Erfahrungen noch nicht verarbeitet haben und sie in unsere Gegenwart auf uns einwirken ‒ häufig, ohne dass uns das bewusst ist.
Auch äußere Veränderungen sind wichtig, aber welche das sind, wie wir sie verwirklichen, mit welcher Haltung und wie es uns dabei geht, wie wir unser Leben und unsere Mitwelt erschaffen und gestalten, alleine und als Gemeinschaften ‒ all das wurzelt in unserem bewussten Kontakt mit unserem inneren Erleben!
Wichtige Fähigkeiten und Haltungen, die ich für essentiell halte, um bewusst und lebendig in Kontakt zu sein und die für mich zentral in meinem Angebot sind:
Klares Beobachten und Unterscheiden, zwischen unserem Selbst als Beobachter oder reinem Bewusstsein und den Bewusstseinsphänomenen, die wir erfahren; zwischen reinen Sinneswahrnehmungen und unseren Deutungen, Bewertungen und Urteilen; zwischen Gedanken und Gefühlen, unseren Körperempfindungen; zwischen unseren Bedürfnissen und den Wegen und Strategien, wie wir versuchen sie zu erfüllen; zwischen Bitten, die auf Freiwilligkeit, Selbstverantwortung, Verständnis und Mitgefühl basieren und Forderungen, usw.
Gedanken als solche erkennen und auf Stimmigkeit und Nutzen überprüfen, ihren Einfluss auf unser Erleben, unsere Bedürfnisse und Gefühle erkennen, uns nicht mit ihnen zu identifizieren und sie loszulassen oder umzuwandeln, wenn sie uns nicht hilfreich sind.
Gefühle von unseren Gedanken unterscheiden, in Verbindung mit unserem Körper sein und unsere Körperempfindungen, angenehme wie unangenehme, annehmend fühlen können. In uns einen Raum schaffen können, in dem all unsere Körperempfindungen da sein können, ohne dass wir darunter leiden oder wir von ihnen getrieben werden. Ihre Botschaften verstehen und sie bewusst nutzen, um Lebendigkeit zu erfahren und unser Leben in Einklang mit unseren Werten zu leben.
Annahme und Akzeptanz dessen, was ist. Unsere Beobachtungen, Gedanken und Gefühle in ihrer Existenz anzuerkennen und zu akzeptieren, dass sie da sind, ohne sie als solche zu verdrängen oder abzuwehren ist eine Grundvoraussetzung dafür, auf Basis von Klarheit und Bewusstheit auf das Leben antworten zu können und Probleme grundlegend und nachhaltig lösen zu können.
(Selbst)Mitgefühl und Güte im Kontakt mit uns und unserer Mitwelt, besonders dann, wenn es nicht so läuft, wie wir uns das wünschen, wenn wir mit vermeintlichen Schwächen und Misserfolgen konfrontiert sind, mit Konflikten in unserer Bedürfniserfüllung. Neben der Liebe, die wir damit leben, ist dies auch notwendig, um auch Unangenehmes annehmen und akzeptieren zu können und auf Basis von Klarheit und Frieden Entscheidungen treffen zu können.
Die Erfahrung unseres Selbst als Beobachter, reinem Bewusstsein, in dem all die Bewusstseinsphänomene auftauchen, die gemeinsam unsere Erfahrungen bilden. Durch die klare Unterscheidung zwischen Bewusstsein und Bewusstseinsinhalten identifizieren wir uns nicht mit ihnen, verschmelzen wir nicht mit ihnen. Einerseits können wir uns dadurch selbst als beständig, sicher und vollkommen erfahren und gleichzeitig die Unbeständigkeit, Unsicherheit und Unvollkommenheit unserer Menschlichkeit und unserer Erfahrungen leichter annehmen, die ebenso zu uns gehören und unser Leben mitbestimmen. Erst dadurch, dass wir uns nicht mit unseren Sinneswahrnehmungen, Gedanken und Gefühlen identifizieren, können wir bewusst mit ihnen in Kontakt sein, wirklichen Frieden, Freiheit, Sicherheit und Fülle erfahren.
Stimmiges Handeln und Verhalten, stimmiger Kontakt mit unserer Mitwelt auf Basis dieser Haltungen, im Einklang mit unseren Werten und gleichermaßen Berücksichtigung unserer eigenen und der Bedürfnisse unserer Mitwelt. Beständigkeit, Ausrichtung und Anpassung unseres Wirkens.
Eine zentrale Rolle in unserem Leben und meiner Arbeit nehmen unsere Körperempfindungen ein. Da wir oft viele Jahre lang nicht in bewusstem Kontakt mit unseren Körperempfindungen, unserem Körper waren, uns von unangenehmen Gefühlen abgelenkt, sie verdrängt oder betäubt haben, wir vielleicht kleinere oder größere Traumata erfahren haben, die in der Gegenwart ausgelöst alte schmerzvolle Gefühle wiedererlebbar machen, die uns überfordern und überwältigen können, lege ich großen Wert auf eine individuell angepasste und traumasensitive Arbeit! Ich unterstütze dich dabei, Sicherheit und Vertrauen aufzubauen im Kontakt mit deinen Gefühlen und Körperempfindungen und zeige dir Praktiken, die dir dabei helfen, dich sicher zu fühlen und zu entspannen.
Um dir eine Orientierung zu geben:
Gemeinsamkeiten in meiner Arbeit finden sich u.a. mit und ich nutze:
Achtsamkeit / MBSR
Mindful Self-Compassion (MSC)
Acceptance & Commitment Therapy (ACT)
Gewaltfreie Kommunikation
The Work
Focusing
Somatic Experiencing
Emotionsfokussierte Therapie
Polyvagaltheorie
Körperzentrierte Herzensarbeit
Yoga / Meditation
Embodiment
Havening
EMDR / EFT
Clean Space
Ich bin kein Therapeut!
Neben den Beiträgen in meinem Blog (bsw. über bewusstes Fühlen oder Denken, Bewusst Sein in unserem Leben und unserer Welt) hier noch ein paar weitere Texte, die dir vielleicht helfen können, dir einen Eindruck über meine Arbeit und Haltung zu verschaffen:
Herzlich Willkommen! | Deine Gefühle | Deine Gedanken | Deine Bedürfnisse
Annahme & Selbst-Mitgefühl | Einen sicheren inneren Raum schaffen | Warum Bewusstheit wichtig ist |
Erwachtes Bewusstsein | Achtsamkeit / MBSR | Gewaltfreie Kommunikation | Empathischer Kontakt | Bewusstes, annehmendes Fühlen | The Work | Unterstützung durch Havening, EMDR, EFT und TRE